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Beobachtungsrouten und -orte

Beobachtungsrouten und -orte

Große Wanderweg von Málaga (GR 249). Etappe 30. Estepona - Marbella

Diese Etappe läuft ausschließlich an der Küste und an bewohnten Gegenden entlang und so gehen wir auf Strandpromenaden und durchqueren manchmal einige der vielen Wohnsiedlungen, die inmitten von Kieferwäldern liegen. Wie die Flüsse, die wir überqueren, bereichern auch die Reste des Dünengürtels unsere Liste der zu beobachtenden Vögel beträchtlich.

 

Einzigartige Arten

Die Etappe beginnt an der Strandpromenade von Estepona und so können wir vom ersten Moment an Meeres- und Küstenvögel, sowie die an Menschen gewöhnte Arten beobachten. Die Exemplare dieser letzten können wir praktisch auf der ganzen Strecke sehen, da wir uns hier fast ausschließlich in Küstenwohngebieten befinden.

Hinsichtlich der Küstenvögel können wir feststellen, dass in besonderer Vielzahl im Winter vorkommen. Die Möwenkolonien am Strand sind von beträchtlichen Zahlen und am meisten kommen Herings-, Mittelmeer-, Lach-, Schwarzkopf- und Korallenmöwe vor. Daneben können wir während des Vogelzugs die Dünnschnabel- und Zwergmöwe, und bei starken Winterstürmen, mit ein bisschen Glück, Dreizehnmöwe sehen. Manchmal im Winter können wir ein Exemplar der Mantelmöwe sehen, die größte der hier vorkommenden Möwen. Wenn wir mit einem Teleskop unterwegs sind und ein bisschen Geduld haben, können wir auch im Winter einige Schmarotzer- und Große Raubmöwen bei ihren Verfolgungsflügen der Möwen beobachten.

Aus der Gruppe der Alkenvögel ist besonders auf das Vorkommen des Tordalks im Winter hinzuweisen. Er kommt vor allem in kleinen Gruppen oder allein vor. Mit unserem Teleskop können wir auch Papageitaucher beobachten. Es ist bekannt, dass auch Trottellummen an unseren Küsten überwintern, weil einige an Ufern lebende Exemplare nach großen Stürmen hier auftauchen. Die Alkenvögel sind eine Vogelfamilie, die eng mit den Möwen und Limikolen (Ordnung der Charadriiformes) verwandt sind und äußerlich den Pinguinen sehr ähnlich sind, und dabei eine ökologische Nische einnehmen, obwohl sie taxonomisch nicht miteinander verwandt sind. 

Ähnlich eng mit den Möwen verwandt, sind die Seeschwalben, von denen besonders auf die Brandseeschwalbe hinzuweisen ist. Sie kündigt sich im Winter mit unaufhörlichem Zwitschern an. Charakteristisch für diese Seeschwalbenart ist der schwarze Schnabel mit der gelben Spitze und wir sollten während des Vogelzugs sehr aufmerksam sein, weil es häufig vorkommt hier die seltene Rüppellseeschwalbe zu sehen, die auch schwarze Beine hat, deren Schnabel aber orange ist. 

Trauer- und Weißbart-Seeschwalbe sind während des Vogelzugs ebenso häufig, ähnlich wie die Zwergseeschwalbe, die kleinste ihrer Art. Andere an Küsten lebende Arten, die wir beobachten können, sind Schwarzhalstaucher, Gelbschnabel- und Balearensturmtaucher, Basstölpel, Kormoran, Trauerente, Fischadler, Austernfischer, Stelzenläufer, Sand-, Fluss- und Seeregenpfeifer, Sanderling, Großer und Regenbrachvogel sowie Steinwälzer. Von allen sticht besonders der Basstölpel mit seinen spektakulären Sturzflügen auf der Suche nach Fischen, sowie Steinwälzer und Strandläufer hervor, die uns auf einigen Uferabschnitten begleiten.

Die Etappe führt an zahlreichen Flüssen und Bächen vorbei (darunter Padrón, Castor, Velerín, Guadalmansa, Saladillo, Guadalmina, Guadaiza, Verde und Guadalpín am Ende der Etappe), und dies ermöglicht uns viele an Uferlandschaften heimischen Arten sowie zahlreiche migratorische Arten kennenzulernen, die diese Gewässer als Rastplätze auf ihren langen Reisen nutzen. Ist die Beobachtung der Vögel unser Ziel, lohnt es sich ein Flussmündungsgebiet zu betreten, auf deren Wassern wir aus kurzer Entfernung Stockente, Kormoran, Graureiher, Seiden- und Kuhreiher, Flusswasserläufer, Flussregenpfeifer, Eisvogel, Bienenfresser, Gebirgstelze, Nachtigall, Seidensänger, Teichrohrsänger, Beutelmeise und Pirol, sowie andere Arten während des Vogelzugs beobachten können. Ein guter Platz ist die Guadalmansa Flussmündung, wo Brombeerbüsche eine Vielzahl der reisenden Vögel anziehen.

Zuletzt lohnt es sich auf die Stadtvögel hinzuweisen, die wir in den Dörfern und Städten, die auf dieser Etappe liegen, beobachten können. Aufgrund der Tatsache, dass viele Dörfer und Städte von Wäldern und Anbauflächen umschlossen sind, ist die Liste der Arten sehr lang. Die am häufigsten vorkommenden Arten sind: Turmfalke, Mönchsittich, Ringel-, Felsen-, Türken- und Turteltaube, Schleier-, Zwergohreule, Steinkauz, Rothals-Ziegenmelker, Mauer- und Fahlsegler, Wiedehopf, Wendehals, Haubenlerche, Rauchs-, Rötel-, Mehl- und Felsenschwalbe, Wiesenpieper, Bachstelze, Rotkehlchen, Hausrotschwanz, Wiesenschmätzer, Amsel, Schwarzkopfmöwe und Mönchsgrasmücke, Weidenlaubsänger, Sommergoldhähnchen, Grauammer, Kohl- und Tannenmeise, Haubenmeise, Gartenbaumläufer, Rotkopfwürger, Star und Einfarbstar, Haussperling, Buchfink, Girlitz, Grünfink, Zeisig, Kreuzschnäbel, Zippammer  und Grauammer.

Route

Den ganzen Weg entlang verläuft die Wegstrecke zwischen diesen beiden Städten parallel zur Küste. Bei einer leichten Meeresbrise geht es an Stränden, Promenaden und Yachthäfen vorbei.

 

Route Zu Fuß
Streckenart Lineal
Länge 27100
Vorraussichtlicher Zeitaufwand 7:00
Schwierigkeit - Blau - Einfach